Notstromaggregat

Notstromaggregat liefert auch Licht bei Stromausfall

Notstromaggregat: Ratschläge, Tipps und Hintergrundinformationen

Notstromaggregat Stromausfall Wie sicher ist unser Stromnetz

Angst vor einem möglichen Unfall in einem Kernkraftwerk, Terroranschläge, weltweite politische Unruhen und immer öfter auch extreme Wetterlagen: Es hat ganz sicher nichts mit Paranoia zu tun, wenn man sich und seine Familie vor eventuellen Gefahrenlagen beschützen will. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen ein Notstromaggregat für das eigene Zuhause zulegen. Besonders im Falle eines flächendeckenden Blackouts ist dieses Gerät Gold wert, da es im Fall der Fälle die wichtigsten Bedürfnisse im Haushalt (z.B. Heizung, Licht, Kühlschrank usw.) sicherstellt. So lässt sich die Zeit, bis die öffentliche Stromversorgung wieder angelaufen ist, deutlich angenehmer und vor allem sicherer überbrücken.

Die Auswahl an Notstromaggregaten auf dem Markt ist so vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten dieser praktischen Geräte. In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen wertvolle Hinweise und Informationen mit auf den Weg, damit Sie garantiert das für Sie am besten passende Notstromaggregat finden.

Was sind typische Einsatzgebiete für ein Notstromaggregat?

Das ständige Vorhandensein von Strom ist für uns alle mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Erst, wenn keine festen Netzsteckdosen zugänglich sind oder der Strom für längere Zeit ausfällt, merkt man, wie abhängig man eigentlich ist. Und von diesen Gelegenheiten gibt es unzählige: Ob man im Wohnmobil die Welt entdeckt, mit dem Boot auf den Meeren der Welt unterwegs ist, mit Freunden unter freiem Himmel eine Party veranstaltet, beim Camping Ruhe und Entspannung sucht oder beim Hausbau – ein mobiles Kraftwerk kann sich schnell auszahlen.

Aufgrund des mobilen und flexiblen Charakters eines Notstromaggregates besitzen die meisten Modelle eine kompakte Bauform. Mittels Handgriffen oder Rollen sind sie schnell transportiert und einsatzfähig. Dank dieser Eigenschaften sind sie wie geschaffen, um z. B. in einer abgelegenen Gegend eine Autobatterie aufzuladen. Auch das spontane Betreiben einer Musikanlage oder eines Laptops stellt so kein Problem mehr dar. Natürlich gibt es auch viel größere Modelle, die ganze Häuser mit Strom versorgen können. Klassisches Beispiel ist ein Krankenhaus, in dem während eines Stromausfalles die klinische Versorgung natürlich gesichert sein muss. Trotzdem erfreuen sich Notstromaggregate vor allem in Privathaushalten immer mehr an Beliebtheit.

Bei der Recherche nach einem passenden Gerät sollte man unbedingt darauf achten, dass der Stromerzeuger über die sogenannte Inverter-Technik verfügt. Dieses Feature vergrößert die Anzahl der Einsatzmöglichkeiten nämlich exorbitant. Was das genau bedeutet, erklären wir im nächsten Abschnitt genauer.

Notstromaggregat – welcher Antriebskraftstoff ist der beste?

Beim Betrieb von Stromerzeugern haben sich folgende Kraftstoffe durchgesetzt: Benzin, Diesel und im geringeren Umfang auch Gas. Jede Möglichkeit hat ihre ganz spezifischen Vor- und Nachteile. Besonders in Bezug auf Anschaffungspreis, laufende Betriebskosten, Betriebslautstärke, Laufverhalten und mögliche Einsatzgebiete des Notstromaggregates unterscheiden sich die Varianten z. T. enorm. Welche Bauart unterm Strich am geeignetsten ist, hängt also ganz von den individuellen Bedürfnissen und Planungen ab.

Dem interessierten Leser möchten wir als Quelle für weiterführende Informationen zu diesem Thema unseren Ratgeber „Arten von Stromerzeugern“ wärmstens ans Herz legen, der hier zu finden ist.

Welche Vorteile bieten Notstromaggregate mit Inverter-Technologie?

Der Begriff „Inverter“ ist ja nun schon häufiger gefallen. Doch was hat es damit auf sich? Am besten lässt sich „Inverter“ mit „Wechselrichter“ übersetzen, denn er wandelt Gleichstrom in harmonischen Wechselstrom um. Am Ende des Prozesses steht den angeschlossenen Verbrauchern eine perfekte und harmonische Sinusspannung in Netzstromqualität zur Verfügung.

Da auf diese Weise gefährliche Spannungsschwankungen ausgeschlossen sind, lassen sich selbst hochsensible elektronische Verbraucher (z. B. PC oder Fernseher) gefahrlos betreiben. Herkömmliche Stromgeneratoren ohne Inverter-Technik würden hingegen schwerste Schäden an den angeschlossenen Geräten nach sich ziehen.

Bei einem Notstromaggregat mit Inverter-Technik arbeiten Verbrennungsmotor und der Generator unabhängig voneinander, sie können daher mit unterschiedlichen Frequenzen laufen. Diese Eigenschaft erlaubt es dem Notstromaggregat, im Teillastbetrieb die Motordrehzahl der benötigten elektrischen Energiemenge optimal nach unten anzupassen. Das Stromaggregat ist dann nicht nur deutlich leiser, es wird darüber hinaus auch weniger Kraftstoff benötigt – gut für unsere Umwelt und das eigene Portemonnaie.

Über wie viel Leistung sollte mein Notstromaggregat verfügen?

Diese wohl entscheidende Frage bei der Suche nach dem passenden Produkt ist gleichzeitig die Schwierigste, da sie sich leider nicht pauschal beantworten lässt. Es kommt ganz darauf an, welche Verbraucher man später mit dem Notstromaggregat betreiben möchte. Es macht schon einen Unterschied, ob man lediglich ein Radio (ca. 100 Watt) oder eine elektrische Kochplatte mit 1.500 Watt anschließen will. Daher ist es unerlässlich, sich bereits vor dem Kauf tiefere Gedanken über die zukünftigen Einsatzgebiete des Stromerzeugers zu machen. So findet man recht schnell heraus, in welcher Leistungsklasse man sich umschauen sollte.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man bei der Leistung immer etwas „Luft nach oben“ mit einplanen. 20 bis 30 % wären optimal. Denn es ist wie bei einem PKW: Ein Motor, der ständig an seine Leistungsgrenze gehen muss, hat eine verkürzte Lebensdauer. Von der störenden Lautstärke ganz zu schweigen. Oder auf den Punkt gebracht – ein Notstromaggregat, das einiges mehr an Leistung aufbringen kann als der angeschlossene Verbraucher benötigt, läuft deutlich leiser und hat eine längere Lebensdauer.

Ansprechen müssen wir an dieser Stelle noch einen Punkt, den die Kaufinteressenten gern übersehen: Die Nichtbeachtung eines eventuellen Anlaufstromes kann für das Notstromaggregat fatale Folgen haben! Geräte, die selbst einen Elektromotor verbaut haben (sogenannte induktive Verbraucher, z. B. eine Kettensäge), benötigen beim Startvorgang ein Vielfaches der Nennleistung. Werte vom 2- bis 6-fachen sind hier keine Seltenheit. Diese Leistungsspitzen werden zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde abgerufen, ABER sie werden eben abgerufen und das Stromaggregat muss diesen Leistungswert bereitstellen können. Deswegen ist es sehr wichtig, gerade bei induktiven Verbrauchern das Handbuch genauestens zu studieren und gegebenenfalls den Hersteller zu kontaktieren. Er wird den genauen Anlaufstrom mitteilen können. Mit diesen Erkenntnissen wird es deutlich leichter fallen, ein ausreichend leistungsstarkes Notstromaggregat zu finden.

Wie lange läuft ein Notstromaggregat mit einer Tankfüllung?

Notstromaggregat wie lange läuft es mit einer Tankfüllung

Auch diese Frage lässt sich nicht verallgemeinert beantworten, da viele Fakten Einfluss haben. Es ist klar, dass kleine und sehr kompakte Modelle einen kleineren Tank haben als größer dimensionierte Stromaggregate. Außerdem werden stromhungrige Verbraucher mehr Kraftstoff verbrauchen als die etwas genügsameren. Aber um eine ungefähre Dimension zu vermitteln: Ein Notstromaggregat der 2-kW-Klasse wird mit einem kleineren Verbraucher ca. 0,75 Liter Kraftstoff pro Stunde benötigen. Zumindest, wenn es über die bereits angesprochene Inverter-Technik verfügt. Die nach unten angepasste Drehzahl bewirkt, dass auch der Kraftstoffverbrauch sinken wird. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber herkömmlichen Stromgeneratoren! Gerade in Notsituationen ist es schließlich die Aufgabe eines Stromaggregates, so lange wie möglich zu laufen.

Wie sieht es um die Mobilität eines Notstromaggregates aus?

Ob in einem Krisenfall oder im Freizeit- und Hobbybereich: Flexible und leicht zu transportierende Notstromaggregate zahlen sich schnell aus. Wir alle kennen die klobigen und schweren Rahmengeräte. Diese sind nicht nur unschön anzusehen, sondern auch alles andere als leicht zu bewegen. Abhilfe schaffen Inverter Stromaggregate, die sich zunehmend auf dem Markt durchsetzen. Diese Geräte werden für gewöhnlich in Leichtbauweise gefertigt, was das Gewicht deutlich nach unten schraubt. Außerdem erhöhen – je nach Leistungsklasse – ein Handgriff, die praktische Trolley-Funktion (klappbarer Führungsgriff plus Räder) oder bei den größten Modellen Transportrollen die Benutzerfreundlichkeit enorm. So kommen auch Nicht-Leistungssportler immer und überall in den Genuss von mobilem Strom.

Mit welcher Betriebslautstärke arbeitet ein Notstromaggregat?

Diese Frage ist nicht ganz unwichtig, vor allem wenn man an einem gesunden Verhältnis zu seinen Nachbarn und Mitmenschen interessiert ist. Man kann es drehen und wenden wie man mag – ganz ohne eine gewisse Geräuschentwicklung wird es leider nicht gehen. Jedes Notstromaggregat besitzt als Herzstück einen Motor, dessen Funktionsweise den Gesetzen der Physik folgt. Was man aber machen kann, ist dafür zu sorgen, dass der Dezibel-Wert in einen deutlich angenehmeren Bereich fällt. Deswegen sollte man besser zu einem gekapselten (also voll geschlossenen) Gerät greifen. Diese Modelle besitzen signifikant verbesserte Dämmeigenschaften als herkömmliche Rahmengeräte. Außerdem trumpfen in diesem Punkt abermals die Inverter Notstromaggregate auf: Dadurch, dass die Motordrehzahl der benötigten elektrischen Energiemenge optimal angepasst wird, läuft bei Teillast der Stromgenerator deutlich leiser als Geräte ohne Inverter-Technik.

Notstromaggregat – besser kaufen oder mieten?

Der Erwerb eines Notstromaggregates bedeutet natürlich eine gewisse Geldinvestition, vor der so mancher zunächst zurückschrecken mag. Man könnte deswegen auf den Gedanken kommen, bei Bedarf einfach ein solches Gerät zu mieten. Es gibt mittlerweile einige Anbieter auf dem Markt, bei denen das möglich wäre. Die Tagesmiete für ein ordentliches Gerät beträgt jedoch in den seltensten Fällen unter 50 EUR. Bedenkt man, dass kleinere Notstromaggregate von spezialisierten Händlern bereits ab ca. 300 EUR angeboten werden, wird die Anmiete eines Stromgenerators bereits nach wenigen Tagen zum Minusgeschäft. Zumal man auch nicht weiß, wie es um den Zustand eines Mietgerätes bestellt ist, das schon durch viele Hände gegangen ist. Ein Notstromaggregat auf Inverter-Basis hat außerdem den Vorteil, dass sich die Anschaffungskosten durch die Kraftstoffeinsparung bei Teillast noch schneller als bei einem herkömmlichen Stromgenerator amortisieren.

Bei einem größeren Blackout wird man außerdem höchstwahrscheinlich nicht der Einzige sein, der am kurzfristigen Kauf oder Anmieten eines Notstromaggregates Interesse hat. Aufgrund der erhöhten Nachfrage werden die Preise in die Höhe schießen, wenn man denn überhaupt noch was findet. Deswegen ist es immer besser, ein Notstromaggregat zu kaufen als nur zu mieten. Das spart unter dem Strich viele Kosten und man ist für den Fall der Fälle bestens vorbereitet.

Was gibt es beim Thema Notstromaggregate sonst noch zu beachten?

In den vorangegangenen Abschnitten haben wir viele hilfreiche Hinweise und Ratschläge zum Thema Notstromaggregat vermittelt, sodass die grundsätzlichsten Fragen geklärt sein dürften. Dennoch existieren einige Punkte, die einen überhasteten Kauf schnell zur Fehlinvestition werden lassen können – z. B. die Sache mit dem Anlaufstrom. Es gilt somit die alte Weisheit: Nicht einfach blind das erstbeste oder günstigste Gerät kaufen. Gerade bei Notstromaggregaten sollte man auf qualitativ hochwertige Produkte setzen, die sich mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Deshalb ist es ratsam, sich vom Fachmann ausgiebig beraten zu lassen.

Tipp: Ruhig auch mal im Internet in einschlägigen Webshops umschauen. Da reine Internethändler keine Vertriebskosten haben, geben sie den Preisvorteil direkt an die Kunden weiter. Online-Händler, die in erster Linie an zufriedenen Kunden und nicht am schnellen Abverkauf interessiert sind, werden entsprechend umfangreiche Beratungsleistungen via Telefon und E-Mail anbieten. Käuferrezensionen auf Ebay, Amazon, Trusted Shops & Co. sind sehr hilfreich, um bei den Händlern die Spreu vom Weizen zu trennen. Hat man ein interessantes Notstromaggregat ausgemacht, lohnt es sich den Modellnamen zu „googlen“. Nicht selten findet man auf diesem Weg in Fachzeitschriften interessante Praxistests. In Bezug auf Notstromaggregate sind u. a. folgende DIY-Magazine gute Anlaufstellen: „Selbst ist der Mann“, „Selber machen“, „Heimwerker Praxis“ und „Motor & Maschine“. Hat das Notstromaggregat die Redaktion überzeugt und sogar einen Award gewonnen, kann man beim Kauf so gut wie nichts falsch machen.

So, nun aber mal Butter bei die Fische: Nachfolgend wollen wir ein paar interessante Notstromaggregate vorstellen. Dabei reicht die Modellpalette von Einsteigergeräten (max. 2000 Watt Leistung) bis zur absoluten Spitzenliga in der mobilen Stromerzeugung (max. 4200 Watt Leistung). Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass man für jedes geplante Einsatzgebiet das passende Notstromaggregat findet.

Das waren nun recht umfangreiche Informationen zum Thema Notstromaggregat. Die wichtigsten Punkte sollten geklärt sein und wir denken, dass wir einiges an Licht ins Dunkel gebracht haben. Nichtsdestotrotz empfehlen wir zur Wissensvervollständigung die Lektüre des Wikipedia-Eintrages zum Thema Stromerzeugungsaggregat.

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