Reversierbare Rüttelplatte – was steckt eigentlich dahinter?!

Reversierbare Rüttelplatte – was steckt eigentlich dahinter?!

Vor einigen Tagen haben wir Sie über unsere neuen Rüttelplatten informiert und dabei auch gleich die einzelnen Geräte kurz vorgestellt. Bei den vier größeren Modellen (DQ-0216 mit 135 kg, DQ-0217 mit 188 kg, DQ-0221 mit 270 kg und DQ-0247 mit 340 kg Betriebsgewicht) ist Ihnen in der Produktbeschreibung sicher das Wörtchen „reversierbar“ aufgefallen. Natürlich möchten wir Sie nicht mit einem großen Fragezeichen zurücklassen! Was sich hinter „reversierbar“ genau versteckt und wie Sie als Benutzer von dieser Funktion profitieren, davon handelt unser heutiger Blogbeitrag.

1. Arten von Rüttelplatten

Zunächst lässt sich bei Rüttelplatten Folgendes festhalten: Vorwärtslaufende Modelle können – wie der Name schon sagt – nur vorwärts fahren. Reversierbare Vibrationsplatten hingegen lassen sich sowohl im Vorwärts- als auch Rückwärtslaufmodus betreiben. Was das für Sie bedeutet? Bei den reversierbaren Rüttelplatten gelingt die Änderung der Fahrtrichtung ohne großen Aufwand. Bei den DENQBAR-Modellen muss dazu beispielsweise lediglich ein Hebel betätigt werden. Unter dem Strich bedeutet das natürlich auch, dass die Bedienung spürbar komfortabler ausfällt als bei einer „normalen“ Rüttelplatte.

Bestimmt fragen Sie sich jetzt, wie das Ganze genau funktioniert. Das Geheimnis liegt in der Anzahl der Erregerwellen. Während vorwärtslaufende Rüttelplatten mit einer Welle auskommen, verrichten in einer reversierbaren Rüttelplatte schon zwei Erregerwellen ihren Dienst. Im Umkehrschluss kann man aber nicht behaupten, dass nicht reversierbare Rüttelplatten deswegen per se „schlechter“ sind. Da kleinere Rüttelplatten kompakter gebaut und leichter sind, sind sie einfacher zu handhaben und per Muskelkraft noch gut zu führen. Es ist deshalb nicht nötig, diesen Modellen einen zweiten Erreger zu spendieren.

Rüttelplatte vor und zurück

2. Auf die Anzahl der Erregerwellen kommt es an

Physikalisch gesehen ist der vom Motor angetriebene Erreger nichts anderes als eine Unwucht auf einer Kreisbahn. Er ist letztendlich für die Fortbewegung und die Verdichtungsleistung verantwortlich. Im Erregersystem entstehenden starke Fliehkräfte, die größer als die Gewichtskraft der Rüttelplatte sind. Damit ist es möglich, dass die Maschine bei jeder Umdrehung der Unwucht für einen Sekundenbruchteil ein Stückchen hochgehoben wird. Fällt die Platte kurz darauf wieder auf den Boden, wird dieser wirkungsvoll verdichtet.

Die Möglichkeit, dass eine Rüttelplatte sowohl vor- als auch zurücklaufen kann, resultiert letztendlich aus dem Zusammenspiel beider Erregerwellen. Und auf dieses aufeinander abgestimmte Zusammenspiel lässt sich per Hebel am Führungsgriff direkt Einfluss nehmen. Je nachdem, wie die momentane Position der Unwuchtmassen zueinander ist, bewegt sich die Maschine entweder vor oder zurück. Außerdem ist die Möglichkeit einer stationären Rüttelung bei besonders widerspenstigen Bodenverhältnissen von Bedeutung!

3. Einsatzgebiete für reversierbare Rüttelplatten

Schwere Rüttelplatten (ab ca. 135 kg Einsatzgewicht) sind in aller Regel reversierbar. Besonders wenn große Verdichtungsleistungen gefragt sind, kommen diese Modelle zum Zug. Klassische Einsatzgebiete wären z. B. der Wege- und Straßenbau. Aber auch beim Gleis- und Kanalbau trifft man regelmäßig auf die imposanten Maschinen. Bei diesen Gelegenheiten trumpfen reversierbare Rüttelplatten mit ihrer unkomplizierten Handhabung, ihrer Leistungsfähigkeit sowie der umfangreichen Bedienmöglichkeiten auf.

Baustelle auf der Straße

Wir hoffen, dass wir Ihnen den Begriff „Reversierbarkeit“ mittels dieser kleinen Physikstunde gut vermitteln konnten. Auch über die Vorteile einer reversierbaren Rüttelplatte wissen Sie nun Bescheid. Sollten dennoch Fragen bestehen, so kontaktieren Sie doch bitte unseren kompetenten Kundenservice. Die freundlichen Mitarbeiter freuen sich schon auf Ihre Kontaktaufnahme!

Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 24.03.2017

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