Mit Brennholz warm durch den Winter

Mit Brennholz warm durch den Winter

Jetzt ist der Winter in Deutschland angekommen, denn in vielen Orten ist bereits der erste Schnee gefallen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein wärmendes Feuer im Haus eine Wohltat für Körper und Seele. Ein Kamin mit den knisternden Holzscheiten ist für uns der Inbegriff von Gemütlichkeit. Doch wer nicht richtig auf sein Brennholz achtet, könnte schnell seine vier Wände mit einer Qualmwolke vernebeln. Wenn Sie das allerdings vermeiden möchten, sollten Sie unbedingt weiterlesen! Schließlich warten in den nächsten Abschnitten eine Menge an Informationen auf Sie.

Auf die richtige Sorte achten

Nicht jedes Holz ist gleich. Genau wie unterschiedliche Baumarten existieren, so variabel kann auch das Brennholz sein. Zuallererst können wir wie in der Flora zwischen Nadel- und Laubhölzern unterscheiden. Nadelbäume wachsen wesentlich schneller als Laubbäume. Ihr Holz ist daher auch luftiger und dementsprechend weicher. Doch was bedeutet das für Ihren Kamin? Nadelgehölze entflammen wegen ihrer lockeren Struktur zwar besser und erreichen geschwind die ideale Betriebstemperatur, jedoch brennen sie dadurch auch schneller ab. Dagegen hat das Holz des Laubbaums aufgrund der höheren Dichte einen besseren Heizwert, ist jedoch auch etwas teurer.

Doch welches Holz ist nun das richtige für Sie? Es kommt immer darauf an für was Sie es gern nutzen möchten. Wenn Sie eher nur ab und an einen gemütlichen Kaminabend mit einem knisternden Feuer bevorzugen, können Sie gern auf das günstigere Nadelholz zurückgreifen. Besonders Fichtenholz wird dafür in vielen Haushalten genutzt. Möchten Sie jedoch über einen längeren Zeitraum Ihr Kaminfeuer bewundern, ist hartes Laubholz zu empfehlen. Besonders lange hält beispielsweise Buchenholz, welches außerdem kaum Funkenflug verursacht. Dies ist ideal, wenn Sie einen offenen Kamin besitzen. Birkenholz ist ebenfalls sehr gut für offene Kamine geeignet. Zwar liegt der Brennwert unter den vom Buchenholz, dafür setzt es beim Verbrennen ätherische Öle frei, die einen angenehmen Geruch in der ganzen Wohnung verströmen. Eichenholz ist beispielsweise eher für geschlossene Kamine zu empfehlen, denn dieses Gehölz verursacht einen starken Funkenflug.

gemütliches Feuer im Kamin

   

Brennholz richtig lagern

Nicht zu groß und möglichst trocken ist hier die Devise. Deshalb sollten Ihre Holzscheite auch eine Länge von 30 cm nicht überschreiten. Außerdem bietet sich hier an, die Stücke nicht zu dick zu lassen, denn je mächtiger diese sind, umso schlechter brennen sie auch an. Dadurch können schlimmstenfalls mehr Schadstoffe freigesetzt werden. Und wer will schon Schadstoffe in seiner eigenen Wohnung? Sie sicherlich nicht! Damit Ihr gemütlicher Abend nicht in einer Rauchwolke endet, ist es außerdem wichtig, dass das Holz nicht zu feucht ist. Bestenfalls sollte der Wasseranteil Ihres Holzes bei maximal 20 Prozent liegen. Je weniger, desto besser. Mithilfe eines Feuchtigkeitsmessers aus dem Baumarkt lässt sich dies schnell und einfach überprüfen.

Wenn Sie vorhaben, größere Mengen an Brennholz einzulagern, ist es wichtig, sich vorher ein paar Gedanken über den richtigen Standort zu machen. Grundsätzlich sollten Sie Ihr Brennholz immer im Freien lagern, denn in Kellern und Garagen kann es zwecks mangelnder Durchlüftung schnell zu Schimmelbildung kommen. Wählen Sie also in Ihrem Garten einen passenden Lagerort für Ihr Brennholz. Achten Sie dabei darauf, dass dieser Platz besonders gut belüftet und möglichst trocken ist. Falls Sie Ihr Gehölz an einer Mauer platzieren möchten, sollten Sie daher einen Mindestabstand von 10 cm einhalten, um eine gute Zirkulation der Luft zu gewährleisten.

Holzscheite in einer Dreicksform lassen sich nicht nur besser lagern als runde, sondern trocknen auch wesentlich schneller. Praktischerweise legen Sie Ihre Hölzer schon in fertigen Kaminstücken auf Ihren Holzstapel, so müssen Sie später nicht noch einmal zum Beil greifen.

Unser Tipp: Lagern Sie Ihr Brennholz so lange wie möglich, um den besten Trockenwert zu erzielen. Zwei bis drei Jahre sind optimal, denn Sie dem Holz Zeit geben, desto mehr Feuchtigkeit kann entzogen werden.  

viele Holzscheitel richtig gestapelt

Richtig Einheizen

Damit Sie lange Freude an Ihrem Kamin haben, sollten Sie auf keinen Fall Brennholz verwenden, was im selben Jahr geschlagen wurde. Nasses Holz verbraucht viel mehr Energie, da das Wasser im Inneren erst verdampfen muss. Wer sein Gehölz stilvoll entzünden möchte, umwickelt Kiefernzapfen mit einem Docht und taucht sie in Eierbecher mit etwas flüssigem Wachs ein.

Kiefernzapfen zum anzünden

Jetzt kann doch eigentlich nichts mehrschief gehen, oder? Ihr Holz brennt, der Kamin ist warm und Sie können sich so richtig in der kalten Jahreszeit entspannen. Vielleicht nutzen Sie ja auch den einen oder anderen grauen Tag für neue Recherchen. In unserem DENQBAR Blog finden Sie viele hilfreiche Themen rund um den Garten- und Heimwerkerbereich.  

Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 11.11.2016

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