Stromerzeuger: Gefahren im Innenraum

Stromerzeuger: Gefahren im Innenraum

Ein Leben ohne einen Stromanschluss ist für uns unvorstellbar. In der heutigen Zeit, in der wir täglich vom Fortschritt der Technik profitieren, sind wir oft auf elektrische Geräte angewiesen. Selbst die Akkus von Handys und Digitalkameras reichen nur über einen bestimmten Zeitraum. Gerade wer es liebt, mit dem Wohnmobil durch die Welt zu reisen oder einen Kühlschrank in der eignen Gartenlaube zu betreiben, ist auf mobilen Strom angewiesen. Transportable Stromerzeuger sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, zurecht, denn sie liefern Strom, wo sonst keiner Strom hat. Doch ein Generator sollte ausschließlich im Freien betrieben werden. Warum das so ist, erklären wir in den nächsten Abschnitten.

Richtiger Einsatz von mobilen Stromerzeugern

Der Schock saß tief, als wir erfuhren, dass die Jugendlichen von Arnstein an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sind. Das giftige Gas wurde dabei auch noch von einem Stromaggregat ausgestoßen. Dass hätte nicht passieren müssen, denn das mit Benzin betriebene Gerät hätte niemals in einem geschlossenen Raum eingesetzt werden dürfen!

Die meisten Stromerzeuger werden heutzutage mit Benzin oder Diesel betrieben. Mit dem Fortschritt der Technik sind mobile Generatoren aber nicht nur effektiver geworden, sondern auch deutlich leiser. Zweitaktmotoren waren früher sehr laut und jeder war froh, diese Geräte möglichst in einer weiten Entfernung aufzustellen. Dank der neuen Viertaktmotoren, die zusätzlich Schallgedämpft sind, stört selbst kein Stromerzeuger in unmittelbarer Nähe. Da ist die Versuchung groß, sie immer näher ans Gebäude heranzuholen.

Oder eben leider auch bis ins Gebäude hinein, wie bei dem tragischen Vorfall in Arnstein. Warum die Jugendlichen den Stromerzeuger mit ins Haus genommen haben, können sich die Experten auch nicht erklären. Selbst die vielzähligen Warnhinweise auf dem Gerät konnte sie von dieser Idee nicht abhalten.

Vorfälle dieser Art könnte man ganz schnell verhindern, indem man die Warnhinweise und die Betriebsanleitung vor dem ersten Einsatz ausgiebig studiert. Hier sollte man wirklich vorsichtig sein. Denn der Stromgenerator erzeugt wie ein Auto auch Gase beim Verbrennungsvorgang. Aus diesem Grund lassen Sie ja auch kein Auto in einer geschlossenen Garage laufen, denn Kohlenmonoxid würde uns dabei schnell außer Gefecht setzen.  

Doch was ist eigentlich Kohlenmonoxid und wie entsteht es?

Kohlenmonoxid, welches auch als CO bekannt ist, ist ein geruchs-, geschmacks- und farbloses aber auch sehr giftiges Gas. Es handelt sich hierbei um eine chemische Verbindung von Kohlenstoff und Sauerstoff. Es entsteht unter anderen bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen wie beispielsweise Holz, Kohle, Benzin, Heizöl oder Gas, wenn für den Verbrennungsvorgang der notwendige Sauerstoff fehlt.

Warum ist Kohlenmonoxid so gefährlich?

Wie gerade beschrieben, ist dieses Gas geruchs- und geschmackslos. Das bedeutet, man bemerkt es nicht einmal, wenn sich Kohlenmonoxid weiter im Raum ausbreitet. Wird dieses Gas eingeatmet, gelangt es über die Lunge ins Blut. Dort lagert es sich an das Hämoglobin der roten Blutkörperchen an, welche den Sauerstoff binden. Dadurch wird der Sauerstofftransport stark gestört, der aber wiederum lebensnotwendig für jeden Menschen ist! Mit anderen Worten besteht bei einer Kohlenmonoxidvergiftung eine akute Erstickungsgefahr, die man oftmals erst viel zu spät bemerkt.

Wie also vermeiden Sie eine Kohlenmonoxidvergiftung?

Kohlenmonoxidvergiftungen entstehen in den meisten Fällen durch nicht- oder falsch gewartete Heizungs- oder Warmwasseranlagen. Doch auch der falsche Umgang mit motorisierten Geräten, wie beispielsweise Stromerzeuger oder Rasenmäher, könnte dazu führen. Dementsprechend dürfen Sie solche Geräte auf keinen Fall in geschlossenen Räumen betreiben. Auch von einem Abgasschlauch raten wir dringend ab, denn hier ist auch nicht gewährleistet, dass dieser auch wirklich 100 prozentig dicht hält. Schon allein durch die Vibrationen des Motors könnte sich ein Abgasschlauch lösen. Auch ist die Gefahr der Verstopfung groß, welche zu einem Rückstau der gefährlichen Gase führen kann. Dabei wird nicht nur das Gerät beschädigt, sondern es droht auch eine akute Lebensgefahr. Da uns die Sicherheit von allen sehr am Herzen liegt, raten wir dringend von jeglichen Gebrauch von Abgasschläuchen ab. Gehen Sie lieber auf Nummer sicher!  

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag weiterhelfen konnten, denn so einen Vorfall wie mit den Jugendlichen in Arnstein sollte sich auf keinen Fall wiederholen. Auch unsere Inverter Stromerzeuger sind nur für den Gebrauch im Freien gedacht und dürfen deshalb weder in Skihütten, Gartenlauben oder Kellern betrieben werden.

Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 10.02.2017

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