Was hat es mit dem Siebenschläfertag auf sich?

Was hat es mit dem Siebenschläfertag auf sich?

Hurra ‒ seit Mittwoch haben wir es offiziell: Endlich ist es Sommer! Und da stellt sich doch gleich die Frage, wie das Wetter diesen Sommer wird.  Da kommt der Siebenschläfertag nächste Woche doch gerade wie gerufen. Doch was hat es mit diesem Tag eigentlich auf sich? Handelt es sich dabei um eine altbewährte Bauernregel oder doch eher um einen Mythos? Wir haben eifrig für Sie recherchiert. Sie können gespannt sein!

Woher kommt der Name Siebenschläfertag?

Der Siebenschläfertag stammt nicht, wie Sie es vielleicht vermutet hatten, von dem kleinen Nager mit Knopfaugen ab. Schade eigentlich, aber der Name entspringt aus der Legende der sieben Schläfer von Ephesus (Türkei). Dabei geht es um sieben junge Männer, die sich während der Christenverfolgung im dritten Jahrhundert in einer Höhle nahe Ephesus versteckten, wo sie von ihren Verfolgern eingemauert wurden. Nach fast 200 Jahren zufällig entdeckt, erwachten sie wieder am 27. Juni 446 und bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten. Daher wurden die sogenannten „Siebenschläfer“ bis ins 18. Jahrhundert verehrt und galten gleichzeitig als Schutzpatrone für die Schlaflosigkeit.

kleiner Nager mit Knopfaufen 

Was ist eigentlich der Siebenschläfertag?

Der Siebenschläfertag findet alljährlich am 27. Juni statt und ist das Ergebnis der Bauern aus zahlreichen Beobachtungen, die in den früheren Jahrhunderten stattgefunden haben. Das Wetter an diesen sogenannten „Los-Tag“ soll ausschlaggebend für die Wetterentwicklung der kommenden sieben Wochen sein.

Mit dem Siebenschläfertag wird eine Vielzahl von Bauernregeln in Verbindung gebracht. Eine ganz bekannte Regel lautet zum Beispiel: „Wie das Wetter sich am Siebenschläfer verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.“ Eine andere: „Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne.“ Das Wetter am Siebenschläfer soll also das Wetter des ganzen Sommers bestimmen, so die Bauernregel. Doch ist das alles nur Aberglaube?

Feld im Sonnenuntergang

 

Kann uns der Siebenschläfertag wirklich das Wetter vorhersagen?

Viele denken, das ist alles nur Unfug. Doch Meteorologen haben nachgewiesen, dass die Siebenschläfer-Regel kein schlechter Anhaltspunkt für das Sommerwetter ist. Wenn man den Siebenschläfer auf die gesamte letzte Juni-Woche ausweitet, ist sie für Mittel- und Süddeutschland von 60 bis 80% zutreffend. Jedoch ist das maritime Klima an den Küsten eher unbeständig und lässt sich daher nicht so einfach prophezeien.

Aber warum funktioniert diese Bauernregel so gut? Unser Sommerwetter ist abhängig von den starken und hochgelegenen Luftströmen, sogenannte „Jetstreams“. Diese sind maßgebend für unsere Hoch- und Tiefdruckgebiete. Also dauerten die Wetterlagen um den Siebenschläfertag mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit auch die nächsten Wochen an.  

Wolken vom flugzeug

Na da können wir schon gespannt sein, wie das Wetter für nächste Woche ausfällt. Hoffentlich bringt der Siebenschläfertag noch ein paar schöne Sonnenstunden mit sich. Wir wünschen Ihnen ein schönes und entspanntes Wochenende!


Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 23.06.2017

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