Richtiges Verhalten beim Handwerkerbesuch

Richtiges Verhalten beim Handwerkerbesuch

Jeder von uns kennt dieses Problem, man kann in seinen vier Wänden sorgfältig mit allem umgehen, doch früher oder später bleibt eine Erneuerung nicht aus. Egal ob nur eine Kleinigkeit kaputt ist, oder ob Ihr Bad von Grund auf erneuert werden muss, hier ist handwerkliches Können gefragt. Zwar können Sie als ambitionierter Heimwerker viel selbst reparieren, doch für manche Arbeiten ist ein Fachmann notwendig. Sehr viele sind sich allerdings unsicher, wie man sich diesen fremden Arbeitern gegenüber richtig verhält. Kann man heutzutage den Handwerkern noch das bekannte Bier anbieten oder ist das längst überholt? Wenn Sie den nächsten Gesellenbesuch souverän meistern wollen, sollten Sie sich unbedingt die nächsten Abschnitte anschauen.

Gute Vorbereitung

Zeit ist bei vielen Handwerkern besonders kostbar und wird daher auch meist teuer bezahlt. Dabei sind die Kosten nicht unbedingt gut zu überblicken, denn die Preise sind je nach Branche unterschiedlich. Oft kommt es vor, dass man für einen ausgelernten Handwerker schnell tief ins Portemonnaie greifen muss, Stundensätze von durchschnittlich 80 Euro sind da keine Seltenheit. Damit es also bei Ihrem Handwerkerbesuch zu keinen Verzögerungen kommt, ist eine gute Vorbereitung unentbehrlich. So können die Arbeiter ohne große Verzögerung mit ihren Tätigkeiten beginnen. Das spart Zeit und schont zugleich Ihren Geldbeutel. Wenn beispielsweise Ihr Wohnzimmer neu tapeziert werden soll, können Sie im Vorfeld die alte Tapete entfernen und den Fußboden abdecken. Außerdem ist es wichtig, dass den Gesellen nichts im Weg steht. Ein Tisch ist beispielsweise schnell umgestellt und kann nach Ende der Arbeiten wieder an seinen alten Platz zurück.

Handwerker beaufsichtigen

Wer von Ihnen berufstätig ist, wird dieses Problem kennen. Der Vermieter hat kurzfristig über einen Termin für neue Instandsetzungsarbeiten informiert, doch Sie müssen zu dieser Zeit arbeiten. Können Sie die Handwerker auch allein in der Wohnung arbeiten lassen? Im Prinzip schon, allerdings raten wir Ihnen davon ab. Besser ist es wirklich, den Gesellen persönlich in Empfang zu nehmen und im Idealfall für Fragen zur Verfügung zu stehen. So können Missverständnisse und böse Überraschungen vermieden werden. Wir empfehlen Ihnen zu überprüfen, dass wirklich alles ordnungsgemäß ausgeführt wurde und keine Schäden entstanden sind.  Wenn Ihnen aber eine Anwesenheit für den gesamten Zeitraum nicht möglich ist, sollten Sie zumindest bis zum Beginn der eigentlichen Arbeiten in der Nähe bleiben.

Elektriker installiert eine Steckdose

Wenn es überhaupt nicht umsetzbar für Sie ist, an diesem Tag zu Hause zu sein, kann man auch eine Person des Vertrauens darum bitten, ob sie den Handwerker hineinlässt und die Arbeiten überwacht. Wichtig ist dabei aber eine vorherige Absprache, damit alles reibungslos vonstattengeht. Außerdem kann ein Termin eines Handwerkers einmalig verschoben werden, wenn Sie in einer Mietwohnung leben. In den meisten Fällen überlässt Ihnen dann der Vermieter die Absprache für den nächsten Termin.

Wie viel Schmutz ist akzeptabel?

Leider kommt in den meisten Fällen mit den Handwerkern auch Dreck ins Haus. Auch wenn viele Gesellen versuchen weitgehend sauber zu arbeiten, lässt sich Schmutz oftmals nicht vermeiden. Doch damit Sie sich später nicht ärgern, können Sie dem Ganzen etwas entgegenwirken. Je nachdem welche Arbeiten ausgeführt werden, können Sie verschiedene Vorbereitungen treffen. Bei Tapezier- oder Malerarbeiten empfehlen wir den Fußboden mit Folie abzudecken, damit kein Kleister oder sogar Wandfarbe auf den Teppich kleckern kann. Genauso wird Laminat mit Decken und Zeitungen vor dem Zerkratzen geschützt.

Gelbe Borsten eines Besens

Gehen die Verschmutzungen allerdings über das normale Maß hinaus oder es wird sogar etwas beschädigt, sollte dies umgehend dokumentiert werden. Am besten machen sich da entsprechende Beweisfotos und Augenzeugen. Schließlich sollten Sie den Vermieter oder auch die beauftragte Firma über die entstandenen Schäden informieren und sie auffordern, diese zu beseitigen.  

Ist Smalltalk wünschenswert?

Um eine lockere Atmosphäre zu schaffen, ist ein kurzer Plausch eine gelungene Möglichkeit. Doch sollte daraus ein Dauergespräch werden, werden oftmals die eigentlichen Arbeiten vernachlässigt. Wird der Handwerker ständig abgelenkt, schafft er seine Tätigkeiten nur in einem längeren Zeitraum. Und da die meisten Gesellen nach Stunden bezahlt werden, könnte das schnell sehr teuer werden.

In so einem Fall seien Sie bitte direkt, wenn es Ihnen zu viel wird. Hat der provokante Blick auf die Uhr nicht genügt, bleibt Ihnen nur eine klare Ansage, um sich aus der Misere zu ziehen. Sätze wie: „Entschuldigen Sie, aber ich habe noch eine Menge an Büroarbeiten zu erledigen. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen in meinem Arbeitszimmer zur Verfügung.“, helfen Ihnen dabei, freundlich zu bleiben und sich aus dem Gespräch mit dem Handwerker zu entziehen.  

Umgang mit den Handwerkern

Viele von uns sind mit der Unsicherheit geplagt, wie sie sich richtig gegenüber eines Handwerkers in den eigenen vier Wänden verhalten können. Sollte man sie beispielsweise mit Getränken oder gar einem kleinen Snack versorgen? Darf man von ihnen außerdem verlangen, die Schuhe beim Betreten der Wohnung auszuziehen?

Im Grunde müssen Sie den Handwerker nicht beköstigen, denn er wird bezahlt, um die Arbeiten bei Ihnen durchzuführen. Allerdings ist das Anbieten von Kaffee und Wasser eine sehr nette Geste, die kein Geselle ablehnen wird. Aber wir raten davon ab, das bekannte Bier anzubieten. Sie sollten schließlich dabei bedenken, dass der Handwerker im Dienst ist und dieses Angebot ablehnen wird. Wer dem Arbeiter noch etwas Gutes tun möchte, kann zusätzlich kleine Snacks wie belegte Brötchen oder einen Teller Kekse anbieten. Vielleicht erledigen sie ja dann die Arbeiten gewissenhafter und beheben Mängel, von denen Sie noch nicht mal etwas wussten.

eine Tasse mit Kaffee, ein Glas Wasser und Sahne

Zum Thema Schuhe ist allerdings zu sagen, dass sich dies meist leider nicht vermeiden lässt. Die Handwerker müssen für ihre Tätigkeiten spezielle Arbeitsschutzkleidung tragen, dazu gehören unter anderen auch ihre Arbeitsschutzstiefel. Wenn Sie gleich vom Anfang an Schmutz in Ihrer Wohnung vermeiden wollen, weisen Sie doch einfach darauf hin, dass die Schuhe vorher ordentlich abgestrichen werden sollen, bevor die Gesellen Ihre Wohnung betreten.

Arbeitsschutzschuhe von CAT

Jetzt brauchen Sie sich keine Sorgen mehr über den nächsten Handwerkerbesuch zu machen, denn diesen werden Sie dank unserer Tipps souverän meistern. Wir freuen uns schon darauf, wieder in unserem nächsten Blogbeitrag über nützliche Information aus dem Bau- und Gartenbereich zu berichten.

Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 08.04.2016

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