Geschichte des Dresdner Striezelmarkts

Geschichte des Dresdner Striezelmarkts

Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen ein ganz besonderes Ereignis. In Sorgfalt werden die Häuser bis ins kleinste Detail mit funkelnden Lichtern dekoriert und an jeder Ecke laden leckere Gerüche von gebrannten Mandeln, Glühwein sowie frisch gegrillten Bratwürsten zum perfekten Weihnachtsschmaus ein. Auch der Weihnachtsmarkt in Dresden hat dieses Jahr pünktlich in der Adventszeit zum 583. Mal seine Türen geöffnet. Doch wussten Sie eigentlich wie unser ältester beurkundeter Weihnachtsmarkt in Deutschland entstanden ist?

Der Dresdner Striezelmarkt entstand 1434 durch den sächsischen Kurfürsten Friedrich II. Jedoch handelte es sich damals noch um einen eintägigen Fleischmarkt, auf dem die Bewohner in der Vorweihnachtszeit ihren Weihnachtsbraten auswählen konnten. Nach einer gewissen Zeit kamen immer mehr andere Verkaufswaren hinzu, wie zum Beispiel das Christbrot, welches auch Stollen oder Striezel genannt wird. Dieser war bei den Bürgern so beliebt, dass am Montag vor Weihnachten ab 1548 der sogenannte „Striezelmontag“ stattfand.

Strietzel aufgeschnitten auf dem Brett

Im 16. Jahrhundert lockte die steigende Nachfrage sehr viele Handwerker und Händler aus benachbarten Ortschaften, aus dem Erzgebirge, der Oberlausitz und aus Böhmen an. Da sich der Markt immer mehr mit „fremden Händlern“ füllte, wurde deren Anwesenheit ab 1704 durch einen kurfürstlichen Entscheid eingeschränkt.  

Nur ein paar Jahre später wurde die Dauer des Dresdner Strietzelmarktes auf drei, später auf acht Tage verlängert und das Angebot deutlich erweitert. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser stets wachsende Markt neben dem Nürnberger Christkindlesmarkt und dem Frankfurter Christkindchesmarkt zu den bedeutendsten deutschen Weihnachtsmärkten zählte.

Im Jahre 1973 verzeichnete man bereits am 9. Dezember über 270.000 Besucher. Besuchermagnet war in den meisten Fällen ein riesiger Adventskalender, der inmitten des Striezelmarkts aufgestellt war. Weitere typischen Merkmale für den Dresdner Weihnachtsmarkt waren schon damals ein Schnee-, ein Berg- und ein Räuchermann sowie ein Pflaumentoffel von sieben Meter Höhe.

Weihnachtsmarkt in Dresden bei Nacht

 

Mittlerweile zieht der Dresdner Striezelmarkt Jahr für Jahr ca. 2,5 Millionen Besucher an. Auf dem Markt gibt es heute ca. 230 Händler, davon kommen ungefähr 80 Prozent aus Sachsen. Wenn Sie Dresden jetzt noch einen Besuch abstatten wollen, sollten Sie sich beeilen, denn der Markt schließt bereits am 24. Dezember um 14 Uhr.

In dem Sinne wünschen wir all unseren Kunden, Bloglesern und Geschäftspartnern ein besinnliches und entspanntes Weihnachtsfest inmitten der Familie. Lassen Sie sich den Festbraten an den Feiertagen schmecken und haben Sie eine schöne Zeit.   

Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 22.12.2017

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