Gartenhaus Teil 2: Darauf sollten Sie achten

Gartenhaus Teil 2: Darauf sollten Sie achten

Schnell ist der Platz in der Garage oder im Keller zu knapp geworden. Ein Gartenhaus bietet dafür den idealen Stauraum und verwandelt Ihr grünes Fleckchen in eine Wohlfühloase. Alle Geräte sind so schnell griffbereit und bei plötzlichen Gewittergüssen können Sie Ihre Gartenparty schnell nach drinnen verlegen. Je nach Geschmack und Geldbeutel lassen sich viele verschiedene Varianten realisieren. Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, sich ein Gartenhäuschen zuzulegen, sollten Sie auf keinen Fall die nächsten Abschnitte verpassen. Denn es ist wichtig, sich im Vorfeld ein wenig mit dem Thema zu beschäftigen, damit sich Ihr Vorhaben nicht zu einem Alptraum entwickelt.

In unserem letzten Beitrag zu diesem Thema haben wir darüber berichtet, wie Sie das perfekte Fundament für Ihr Gartenhaus bewerkstelligen können und dass in manchen Fällen eine Baugenehmigung notwendig ist. Heute werden wir generell auf wichtige Tipps und Grundlagen eines Gartenhäuschens eingehen.

Überlegungen vor dem Kauf

Bevor Sie in den nächsten Baumarkt fahren, sollten Sie sich genau überlegen, welchem Zweck Ihr Gartenhaus dienen soll. Was möchten Sie darin verstauen und was ist Ihnen besonders wichtig? Möchten Sie eine Gartenparty mit kühlen Drinks veranstalten oder lieber gemütliche Sommerabende im Freien genießen? Außerdem sollten Sie den Blick für zukünftige Erwerbungen nicht verlieren, wofür später mehr Platz benötigt wird. Vielleicht ist nach dem Baum- oder Strauchschnitt ein Gartenhäcksler unabdingbar?  Oder der alte Rasenmäher sollte schon längst gegen einen neuen ausgetauscht werden? Außerdem benötigen Gartenschere, Schubkarre, Spaten, Schaufel und Co. auch einen Ort, wo sie vor der Witterung geschützt sind. Oftmals hilft es auch, eine kleine Liste der benötigten Geräte anzufertigen, denn so bewahren Sie den vollen Überblick und können die benötigte Fläche besser einplanen.

Als nächstes sollten Sie sich entscheiden, ob Sie ein fertiges Gartenhaus erwerben möchten oder lieber Ihrer eigenen Kreativität folgen. Sie sind handwerklich begabt und können geschickt mit Säge und Hammer umgehen? Dann könnte ein selbstgebautes Häuschen die ideale Lösung für Ihr Vorhaben sein. Nachteil ist allerdings, dass hierbei der Zeitaufwand enorm groß ist und die Kosten nicht auf einem Blick ersichtlich sind. Wenn Sie also eher wenig Zeit zur Verfügung haben oder schnell einen Unterschlupf in Ihrem Garten benötigen, dann bietet sich der Kauf eines Gartenhauses an.

Garten- und Bauchfachmärkte verfügen über eine große Auswahl, aber auch bei Fachhändlern sind Sie gut aufgehoben. Da Sie ja bereits wissen, wie groß Ihr neues Gartenhäuschen werden soll, können Sie auch gut die Modelle und Preise vergleichen. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Beschaffenheit sowie die Haltbarkeit zu legen und den damit verbundenen Pflegeaufwand. Denn schließlich wollen Sie lange Freude an Ihrem neuen Gartenhaus haben. Wir empfehlen Ihnen Meinungen über unterschiedliche Händler und Hersteller einzuholen, um diese zu verglichen. Egal ob im Fachmarkt um die Ecke oder über das Internet.    

Holz ist nicht gleich Holz

Holz ist wohl eins der beliebtesten und meist genutzten Materialien, die für den Bau eines Gartenhauses verwendet werden. Dabei neigt es leider dazu, bei minderwertiger Qualität oder fehlender Pflege zu reißen oder sich zu verbiegen. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern sorgt auch für Ärger und Frust. Das Dach wird undicht, Türen und Fenster lassen sich nur noch schwer schließen und die Schimmelbildung ist auch schon vorprogrammiert. Damit Sie sich dieses Leid ersparen können, sollten Sie also das Holz genauer unter die Lupe nehmen. Egal ob es sich hierbei um ein gekauftes oder selbstgebautes Häuschen handelt.

Neben den zahlreichen positiven Aspekten von Holz wie zum Beispiel Belastbarkeit, Elastizität und Nachhaltigkeit sind auch die negativen Eigenschaften nicht zu verachten. Holz ist im Freien unterschiedlichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Zum einen muss es mit starker Feuchtigkeit zurechtkommen, zum anderen mit intensiver Sonneneinstrahlung. Dabei ist zu bedenken, dass dieser Rohstoff bei starken Regenfällen eine Menge Wasser aufnehmen kann und dadurch „aufquellt“, wobei Sonnenstrahlen es wiederum austrocknen können.

Im Grunde könnte man auch sagen: Das Volumen des Holzes ändert sich ständig! So kann an einem trockenen Tag ein Brett schmaler sein als an einem feuchten, nebligen Tag. Lange Trockenperioden könnten sogar zur Rissbildung führen, welche normalerweise bei feuchten Bedingungen wieder geschlossen werden. Sollte das Holz nach DIN 4047 zugelassen sein, können Sie sich getrost zurücklehnen und sicher sein, dass die kleinen Risse keine Auswirkung auf die Haltbarkeit und Statik Ihres Gartenhauses haben.

Aber was ist eigentlich qualitativ hochwertiges Holz? Besonders nordisches Fichtenholz ist dabei hervorzuheben, da die Bäume in den kühleren Regionen wesentlich langsamer wachsen als in wärmeren Gebieten. Deshalb wird auch im Saunabau vorwiegend mit nordischem Holz gearbeitet. Es lässt sich außerdem sehr gut verarbeiten, ist mechanisch stabil und länger haltbar als gewöhnliches Holz – also ideal für das perfekte Gartenhaus!

Der Standort

Manchmal ist es gar nicht so einfach, den richtigen Standort für ein kleines Gartenhäuschen auszumachen. Sollte das Haus zwischen Bäumen gebaut werden, muss auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass keine Äste behindert werden könnten, die im Nachhinein nicht abgeschnitten werden dürfen. Besser ist es also, sich vorher ein paar Gedanken darüber zu machen, um einen späteren Aufwand möglichst zu vermeiden.

Ebenso nützlich ist ein genauerer Blick auf die Bodenbeschaffenheit, denn Gartenhäuser benötigen ein Fundament, das auf ebenem trockenem Boden einfach zu errichten ist. Aufwändiger wird es, wenn man an Hanglage baut oder der Boden feucht beziehungsweise matschig ist. Soll Ihr Häuschen außerdem nah am Wasser stehen, muss beim Fundamentbau darauf geachtet werden, dass das Wasser vom Haus wegfließen kann. Nicht, dass sich der Boden deswegen später senkt und weitere Instandsetzungsarbeiten notwendig sind.

Pflege und Erhaltung

Nachdem Sie Ihre Vorbereitungen abgeschlossen haben und Ihr Gartenhaus an Ort und Stelle steht, ist die weitere Pflege nicht zu verachten. Denn nach einiger Zeit entwickelt sich das einst noch schöne Holz zu einem unansehnlichen grauen Etwas. Staub in Verbindung mit Regen lässt unschöne Schmutzflecken entstehen und Mose verbreiten sich auf den feuchten Stellen in Windeseile.

Was Holz benötigt, ist eine Pflege in regelmäßigen Abständen. Dabei empfiehlt es sich, zuerst das Gartenhaus vom gröbsten Schmutz zu befreien. Das bedeutet, Spinnweben, Staub, Vogelkot und Co. müssen zunächst entfernt werden. Auch alte, gerissene und abgebröckelte Farbe sollte mit einem passenden Schleifgerät entfernt werden. Wenn Sie für diesen Arbeitsschritt noch keinen Stromanschluss in Ihrem Garten besitzen, könnten Sie auch auf einen mobilen Stromerzeuger zurückgreifen.

Hat man diese Vorarbeit endlich geschafft, kann nun zu Pinsel und Lasur gegriffen werden. Bitte denken Sie daran, nicht nur auf die perfekte Farbnuance zu achten, sondern auch darauf, dass die Atmung des Holzes nicht beeinträchtigt wird. Hierfür können Sie spezielle offenporige Farben im Fachhandel erwerben. Holzschutzlasuren schützen außerdem vor UV-Strahlung, Nässe und verhindern dabei die Schimmelbildung.

Damit sich Türen und Fenster im späteren Verlauf nicht verformen, ist es außerdem ratsam, diese jeweils von innen und außen zu streichen. Beachtet man das nicht, wird sich über kurz oder lang ein unangenehmer Effekt einstellen.

Wir hoffen, unsere Tipps konnten Ihre Kenntnisse über den Kauf und die Pflege eines Garten- oder Gerätehauses weiter vertiefen. Jetzt steht Ihnen nichts mehr im Weg und es kann sofort losgehen. Sie haben Fragen oder Anregungen rund um das Thema Heimwerker und Garten? Dann nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf. Auch bei Facebook sind wir für Ihre Vorschläge sehr offen und freuen uns schon auf Ihre Kommentare!

Bis zum nächsten Mal.
Ihr DENQBAR Team


Veröffentlicht: 03.06.2016

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